Sonntagsgottesdienst

Bei der Einweihung des ersten evangelischen Kirchenneubaus nach der Reformation – der Torgauer Schlosskirche im Jahr 1544 – sagte Martin Luther über die Zweckbestimmung des Kirchengebäudes:

"... dass nichts anderes darin geschehe, als dass unser lieber Herr selbst mit uns rede durch sein heiliges Wort und wir wiederum mit ihm durch Gebet und Lobgesang."

Dieser Satz deutet gleichzeitig an, worum es im Gottesdienst geht: Menschen versammeln sich, um Gottes Wort zu hören - das ist Gottes Dienst an uns - und Gott zu loben - das ist unser Dienst für Gott.

In der Stadtkirche feiern wir in der Regel Sonntags um 10.00 Uhr Gottesdienst. Seit Januar 2016 gilt folgende Ordnung:

  • Am 1. Sonntag des Monats feiern wir einen Gottesdienst mit Predigt und Heiligem Abendmahl.

  • Der Gottesdienst am 2. Sonntag im Monat ist in besonderer Weise kirchenmusikalisch geprägt. Hier singen und musizieren unsere Chöre und Musikgruppen, manchmal auch Gäste.

  • Am 3. Sonntag des Monats finden in der Regel Taufen statt. Stehen keine Taufen an, findet ein Predigtgottesdienst statt.

  • Der 4. Sonntag jeden Monats ist geprägt durch den Gottesdienst um halb elf, der - wie der Name sagt - auch erst um 10:30 Uhr beginnt. Ab 10 Uhr gibt es aber bereits Kirchenkaffee.

  • Wenn der Monat - was gelegentlich vorkommt - einen 5. Sonntag hat, feiern wir einen Predigtgottesdienst.

Gelegentlich müssen wir von dieser Ordnung abweichen. Deshalb informieren Sie sich bitte in unserer Gottesdienstvorschau auf unserer Startseite über die nächsten Gottesdiensttermine.

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Unser Sonntagsgottesdienst

Gott lädt uns ein. Darum unterbrechen wir den gewohnten Lauf der Tage, versammeln uns im Namen Jesu als seine Gemeinde und feiern Gottesdienste. Der christliche Gottesdienst besteht in seiner Grundform aus drei bzw. vier großen Abschnitten:

Eröffnung und Anrufung

Wir sammeln uns und werden still, wir öffnen uns und richten uns in Lied und Gebet auf Gott aus. Unser Leben sehen wir in neuem Licht.

Verkündigung und Bekenntnis

Gotteswort in Menschenmund: Erfahrungen des Volkes Israel, Jesu Gleichnisse und Heilungen, sein Tod und seine Auferstehung, die Weisungen der Apostel. Darin spricht uns Gott an. Wir hören Gebot und Verheißung als seine gute Nachricht, die wir uns nicht selber sagen können. Sein Wort wird zur Orientierung und Kraft. Im gemeinsamen Bekenntnis stimmen wir dem zu, was Gott getan hat, und fassen in Worte, was er für uns bedeutet.

Mahlfeier

Gottes Heil in Brot und Wein: Jesu Hingabe als Gabe für die Welt. An seinem Tisch wird uns Vergebung der Schuld zuteil. Wir erfahren versöhnte Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Wir preisen Gottes Güte und feiern das Fest der Hoffnung auf den kommenden Frieden.

Fürbitte und Sendung

Gott achtet auf alle. Wir sind betroffen von den Nöten und Leiden der Menschen. Wir rufen zu Gott um Erbarmen und Hilfe für alle Völker und Menschen, um Gerechtigkeit und Frieden in Kirche und Welt. Die Kraft des Segens trägt und begleitet uns, damit wir in Verantwortung und Nächstenliebe das Empfangene weitergeben im Gottesdienst des Alltags.

(Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Landeskirche in Württemberg, S. 1236)